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SERBIENS WEG INS GELOBTE LAND PER INTERNET TEIL 1



Jere orthodoxe Kirche hat auch ihre eigene und spezifische Fragestellung, die sich in der historischen Zeit auf mehr oder weniger dramatische Weise gestellt hat. Die Sünden sind zwar überall gleich, aber die Riten sind manchmal eigenartig und auch die kollektive Geschichte jedes Volkes besitzt Eigenarten..

Die Serbisch - Orthodoxe Kirche muss sich heutzutage mit der Tatsache auseinandersetzen, dass die serbisch-orthodoxe Bevölkerung im globalen Raum zerstreut ist, in mehreren Staaten und auf mehreren Kontinenten, und dass die s. g. „serbische Frage“ auf dem geistigen Gebiet auch ihre globale Dimension besitzt. Eine große Anzahl der getauften Serben ist gegenwärtig kirchlich nicht mehr durch die Rahmen der Bistümer erfasst, sondern hat sich in die Gebiete der virtuellen Realität angesiedelt. Der virtuelle Raum und die Gebiete der neuen Medien besitzen so gesehen keine Grenzen bzw. bis heute waren die Trennlinien relativ erfolglos. Im Himmel ist es genauso schwierig die irdischen Mauern zu errichten.

Also hat eine gewisse Anzahl der orthodoxen Serben ihre alten Ländereien wie Kosovo verlassen, und die neue Heimat auch im Internet gefunden. Es wurden andere Kontinente und Länder gefunden, die Zufluchtsorte auf Island, Norwegen, Amerika, Australien…zugleich aber gelang man auch in den virtuellen Raum und in die matrix…Das alte Serbien wurde immer mehr entvölkert. Naturgemäß kann man diesen Umzug kaum nachvollziehen, wenn man ihn selbst nicht mitgemacht hat, selbst nicht surft und selbst kein Mitglied einer virtuellen Gemeinschaft ist. Man könnte den falschen Eindruck bekommen, dass es sich um ein Kinderspiel handelt, aber es ist ein ernstes Spiel. Die Kinder des Westens und allmählich des Ostens, spielen dieses Spiel von klein auf und auch die zukünftigen Generationen, diejenigen Generationen, für die wir hoffen, dass sie geboren werden.

Wir trifft man diese Generationen auf dem Wege des Geistigen? Das ist die Frage, die sich der serbischen Kirche als die existentielle Frage stellt, denn seit Jahren und Jahrzehnten hundertausende der orthodoxen Serben leben und arbeiten in den Räumen der virtuellen Diaspora.

Die Unwetter unserer Zeit machen einem Sorgen und wie diesem entgegenzuwirken ohne gegen die Windmühlen anzukämpfen?  Wer empfindet etwas mehr Verantwortungsgefühl und hat sich nicht dem Kleinmut hingegeben? Wer ist immer noch frei von der starken Leidenschaft gegenüber dem fetten Konto?

Die Stimme aus der Wüste unseres seelischen Alltags mit seinem Einkaufszentrum, dem Bankautomaten der Kreditkarte, schneller message, dem Seminar, Mobilfunk, der Pseudoikone mit der nackten Schönheit übertont all dies mit dem Ruf nach dem Göttlichen, welches jede menschliche Weisheit und Intelligenz in den Schatten stellt. Angesichts der o.g. Umfeldes ist es nicht leicht zu verstehen, dass die Antwort in der Macht Gottes liegt, in so einer Auffassung des Christentums als einer Offenbarungsreligion, die mehr bedeutet als die bloß Glaubenslehre von der Moralität.,

Solch einem Volk, welches in den letzten Jahrhunderten verschiedene Aufstände, Revolutionen, Kriege mitgemacht hat und sämtliche Irrwege gegangen ist sowie die Kenntnisse von den Ketten und Zügeln besitzt und nach der Erfahrung der Fremdherrschaft und der Fremdherrschaft im eigenen Bewusstsein, nach der nationalistischen und der kommunistischen Euphorie, der Herrschaft der privaten Lüge, der Rachsucht, der 7 Totsünden, des Autmobilismus und der Herrschaft des Textilidols wie Versace und Armani bzw. der Bauindustrie, des Kleinglaubens und der magischen Kulte und letzten Endes nach der Erfahrung der Opiate, solch einem Volk bleibt nichts anderes übrig als zu begreifen, dass der Sieg des Guten nur durch das reine Herz möglich ist. Diese Katharsis ist nur im geistigen Wachstum und Kampf möglich. Wir wissen, dass keine Revolution und politische bzw. ökonomische Reform diese Fragen zu lösen vermag. Das gestrafte und zerstreute Volk flüchtete auch ins Internet.

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In diesen Netzwerken ohne Grenzen und ohne Ende fragen wir uns ob wir hier beichten könnten und sogar die Absolution erteilt bekommen. Negativ! Dieses Mysterium ist im Internet nicht möglich, aber was möglich ist, zeigte uns der Missionar dieses Mediums Pater Gabriel ( Vučković) vom Athos, der Klostervorsteher des Klosters Lepavina, der im Netz per Skype im direkten Kontakt mit religiösen Surfern verweilt und auch die Webseite des Klosters als Redakteur verwaltet.

Die Geschichte seiner Botschaften und Ratschläge, die in diesem Medium möglich sind, sind endlos und einmal erwähnte er, dass viele Fragen, die ihm per Internet gestellt werden, sich auf familiäre Probleme beziehen als ob die Menschen heutzutage jene einfache Wahrheiten vergessen haben, dass beispielsweise der Vater naturgemäß der Kopf der Familie ist und der Sohn ihm untergeordnet ist sowie die Unmöglichkeit diesbezüglich das Prinzip der demokratischen Wahl des Vaters durchzusetzen. In diesem kleinen Rahmen offenbart sich das Gesetz Gottes. Seit langer Zeit ein wenig einsam mit einigen Ausnahmen in unserer Kirche missioniert und lehrt Pater Gabriel, gibt den Mitgliedern seiner Internetgemeinde Aufgaben, Texte zu schreiben, Texte zu übersetzen…

Und so erfahren wir manchmal hier auch einfache Dinge, die wir im Chaos der Revolutionen des 20. Jahrhunderts außer Acht gelassen haben: „ Die Tatsache, dass wir einen Vater in der Familie haben und wir fast immer den Familiennamen väterlicherseits erben, falls wir nicht einer Ehe entstammen wo sich die Ehepartner getrennt haben… Auch in diesem zweiten Fall bietet Pater Gabriel klare und hilfreiche Antworten. Die ewigen Wahrheiten haben der moderne Mensch sowie die neuzeitliche Nation im Stress von einem zum anderen historischen Termin völlig vergessen.
Ein anderes Mal installiert Pater Gabriel die geistige Tribine im Internet: Jeder kann mitmachen, die Regeln sind knapp und einfach und beziehen sich nur auf die Kultur des Dialogs, aber man ist frei, Ideen zu äußern. Die Menschen disskutieren über vorgegebene Themen, kommen sich näher, lernen sich kennen auch wirklich, zeigen Mitgefühl und manchmal kommt auch eine gute Tat in der Wüste zustande. Das goldene Kalb des Nachbarn vergisst man so für eine Weile. 

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…diese Lehren haben keinen scholastischen Rahmen. Außergewöhnlich sind die Lehren Pater Gabriels vom Athos in diesen weißen Höfen. …Man betet immer mehr und intensiver und man spürt die Erneuerung. Sehr gut bemerkte das Mihailo Cenic, ein Bruder aus den Niederlanden. Die interaktive Gemeinde der orthodoxen Serben Pater Gabriels von den virtuellen Hügeln und seiner Lepavina - connection wird immer manifester sowohl für das Versammlungsmitglied, als auch für den stillen Beobachter. Man braucht sich nicht zu wundern, wenn uns der Geist des Friedens und der Erneuerung erfasst, denn man sitzt nicht seit Jahren hier vor diesen Rechnern umsonst. Wichtig war, irgendwo zu beginnen, dort wo Eins oder Zwei zum Ruhme Gottes sich fanden.

Pater Gabriel hat zuerst im Kloster Lepavina seine Bruderschaft versammelt und dann begab er sich hierher, wo wir über jahrelange Präsenz auf den ersten Seiten der Weltmedien ins Netz flüchteten. Das Volk, welches jahrelang mediale Hauptatraktion war, migriert von seinen ursprünglichen Siedlungsgebieten in die moderne Medienlandschaft. Pater Gabriel besitzt sehr sensible geistige Sensoren und erkannte, dass auch in den Medien gute Taten möglich sind ohne sich die Filme von Kusturica anschauen zu müssen. ( „Unterground“; „Leben ist ein Wunder“; „Papa ist auf Dienstreise“; „Schwarze Katze, Weißer Kater“; „Time of the Gypsies“).

Nicht mal die „Matrix“- Trilogie war hier notwendig. Im Kloster Lepavina gab es ohnehin Dutzende von schwarzen und weißen Katzen lange schon bevor der Film gedreht wurde. Es war auch nicht notwendig die weißen und schwarzen Trompeten in Guča zu hören, und auf die Tische zu steigen, um in die Extase sich zu versetzen. In diesen Bergen betend und auf den OP-Tisch steigend an jenem Tag als die orthodoxen Serben nicht mehr wussten wohin, als er dachte, dass er auch sein Bein verlieren wird, hat Pater Gabriel unerwartet und blitzartig seine Bewegungsrichtung geändert und noch schneller in jene Räume eingetreten, wo keine Füße notwendig sind, sondern Flügel. Indem sie ihre irdischen Landschaften, ihre Dörfer, Felder und Berge verloren haben, haben sich die Serben zum unbekannten Kontinent gewagt. Jede Kirche hat auch ihre Eigenarten, besondere Riten. Es ist schon eigenartig bei den Serben, dass sie sich als das himmlische Volk manchmal nennen und mit derselben Inspiration surfen sie durchs Internet…

Radomir Vučić,
U Manastiru Lepavina, 02.10.2008. 

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ARCHIMANDRITE GAVRILO

Liebe Besucher unserer Webseite des Klosters Lepavina! Aufgrund der hohen Besucheranzahl unserer Webseite, fühle ich mich geehrt die Verantwortung zu übernehmen, Ihnen unterschiedliche Ereignisse aus der serbisch orthodoxen Kirche und des Klosters Lepavina auf Deutsch zu beschreiben. Wir möchten Sie gerne darüber informieren, dass wir auch einige deutsche Texte über verschiedene Themen, die bei anderen orthodoxen Websites zu finden sind, demnächst auf unserer Website präsentieren werden. Ich hoffe sehr und glaube daran, dass der Herr mir dabei helfen wird.

Mit dem Segen des Herrn, aus dem Kloster Lepavina, Archimandrit Gavrilo

Krst
Njegovo Visokopreosvestenstvo Mitropolit G. Porfirije

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