MANASTIR LEPAVINA - SRPSKA PRAVOSLAVNA CRKVA

Am Anfang des herzlichen Gesprächs hat Seine Eminenz, der Metropolit die angesehenen Gäste mit den Worten der Liebe und Freude begrüßt und danach die Freude zum Ausdruck gebracht, sie im geistigen Zentrum der vom Hl.- Sava begründeten Serbisch-Orthodoxen Kirche empfangen zu können. Der schriftlichen Überlieferung folgend hat Hl. - Sava während seiner Pilgerfahrt in das Heilige Land den Kalifen in Damaskus besucht. Der Kalif hat den Heiligen Sava wegen seines Glaubens als den Mann Gottes bezeichnet. Seine Eminenz hob die seit Jahrhunderten andauernde Begegnung des Christentums mit dem Islam hervor. Ein Geschenk Gottes ist die Tatsache, dass wir alle Anhänger des Glaubens an Einen Gott sind und alle an das Jüngste Gericht glauben. Im Namen dieses Einen Gottes überreichte der Metropolit den Gästen die Willkommensgrüße und wünschte ihnen einen angenehmen Aufenthalt in Serbien, und dem iranischen Staat Erfolg und Fortschritt angesichts aller irdischen Versuchungen.

Herr Syed Abul Hassan Navab, hoher islamischer Geistlicher und Prodekan der Islamischen Universität in Khoma unterstrich die Freude über den Besuch in Serbien. Er betonte, dass die Gesandtschaft aus Khoma, einem Zentrums der schiitischen Muslime kommt, aber auch das Bestehen der Universität in Khoma, wo sich die Forscher und Wissenschaftler mit allen Weltreligionen befassen. So wurden im Rahmen der universitären Verlagstätigkeit 20 Titel über das Christentum herausgegeben. Die Universität wurde mit dem Ziel gegründet, die von Abraham stammenden Religionen zu erforschen sowie auch andere Glaubensrichtungen. Die Aufgabe der Universität besteht darin im Zuge der Forschungsvorhaben den interreligiösen Dialog in Gang zu setzen, der seinen Beitrag für den Weltfrieden leisten wird und das Hervorheben der Ethik und Gerechtigkeit in der modernen Gesellschaft initiieren soll.

Seine Eminenz Amfilohije, der Metropolit von Montenegro erklärte, dass der Dialog der menschlichen Natur immanent sei und analog dazu, dass der Dialog mit dem Gott unseren Glauben darstelle. So gibt es ohne Glauben keinen wahrhaftigen Dialog. Den Apostel Paulus zitierend betonte der Metropolit die Notwendigkeit der Tatkraft des Glaubens. Das Miteinander der Völker in diesen Gebieten charakterisierte in der Geschichte ein Wechsel von guten und schlechten Momenten. Besonders in der letzten Zeit betrachtet man das Verhältnis der Albaner gegenüber den Serben in Kosovo und Metohija und den jüngsten Bürgerkrieg. Zuletzt sah Seine Eminenz die Menschheitsgeschichte als ein gemeinsames Erbe und zugleich als ein Mysterium Gottes. So wird all das, was uns in dieser Welt unklar bleibt, am Tag des Jüngsten Gericht klar werden. Dessen ungeachtet überließ der Gott das letzte Wort und die Gerechtigkeit Sich selbst.

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01.07.2008.

Prevod: Radomir Vucic